Ist Camping wirklich günstiger?

Ist Camping wirklich günstiger?

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Ist Camping wirklich günstiger?

Der ultimative Kostencheck für 2025

mit echten Zahlen, Rechenbeispielen, versteckten Kosten & Spartipps 🚐💸✨

Camping boomt – und zwar so sehr, dass viele Campingplätze ausgebucht sind, Vans über Monate nicht lieferbar sind und der Markt förmlich explodiert. Und ein zentraler Grund dafür lautet:
„Camping ist günstiger als ein Hotelurlaub.“

Aber ist das wirklich so?
Oder bezahlen Camper am Ende doch mehr – nur verteilt auf andere Kostenstellen?

In diesem extrem ausführlichen Artikel gehen wir genau dieser Frage nach. Keine Schönrederei, keine Romantisierung – sondern ein transparenter, ehrlicher Kostencheck.

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1. Warum so viele glauben, Camping sei günstiger 🌲💶

Camping hat jahrzehntelang den Ruf, die günstigste Reiseform überhaupt zu sein. Schließlich galt:

  • Stellplätze waren billig

  • Viele standen frei

  • Ein Wohnmobil konnte Jahrzehnte halten

  • Man kochte selbst

  • Man war unabhängig von Hotels und Restaurants

Früher war Camping eine Low-Budget-Reiseform.

Heute ist Camping gleichzeitig:

  • Lebensstil

  • Freiheitsgefühl

  • Trend

  • Luxus

  • Familienurlaub

  • Digital Nomad Setup

  • Technik-Hobby

Und mit dem Wandel sind die Preise enorm gestiegen.

Fakt: Camping kann günstiger sein – muss es aber nicht.
Es hängt massiv vom Fahrzeug, Reiseverhalten, Stellplätzen, Saison und Nutzung ab.

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2. Die größten Kostenfaktoren – was wirklich zählt 🔍

Campingkosten sind komplexer, als viele denken. Während man beim Hotel lediglich „Preis pro Nacht × Anzahl Tage“ rechnet, gibt es beim Camping gleich mehrere Kategorien:

Hauptkostenblöcke:

  1. Anschaffung oder Miete des Wohnmobils

  2. Wertverlust

  3. Versicherung & Steuer

  4. Wartung & Reparaturen

  5. Diesel & unterwegs-Parken

  6. Campingplätze & Stellplätze

  7. Gas, Strom & Wasser

  8. Zubehör & Ausstattung

  9. Zusätzliche Reise- bzw. Urlaubskosten

Alle diese Faktoren bestimmen am Ende, ob Camping tatsächlich günstiger ist.


3. Anschaffung eines Wohnmobils – der größte Kostenfaktor überhaupt 🚐💸

Die Realität 2025:

Neue Wohnmobile liegen inzwischen schnell bei:

  • 60.000–110.000 EUR (Standard-Modelle)

  • 120.000–160.000 EUR (Premium)

  • 25.000–45.000 EUR (ältere Gebrauchte)

Dazu kommt der Wertverlust.

Wertverlust 2025 realistisch

Ein Wohnmobil verliert je nach Modell:

  • 5–9 % pro Jahr

  • In den ersten zwei Jahren oft sogar 10–15 %

Beispiel:
Ein Mobil für 70.000 EUR verliert in 5 Jahren etwa 18.000–25.000 EUR.
Nur durch Wertverlust entstehen Kosten von:

👉 3.600–5.000 EUR pro Jahr.

Das entspricht bei drei Urlaubswochen einem fiktiven „Hotelaufpreis“ von 1.200–1.600 EUR pro Woche, bevor man überhaupt losfährt.


4. Laufende Fixkosten – auch ohne zu reisen 🔧📄

Viele unterschätzen, wie viel ein Wohnmobil allein durch seinen Besitz kostet:

Jährliche Fixkosten

  • Versicherung: 400–1.200 EUR

  • Kfz-Steuer: 200–400 EUR

  • Wartung/Inspektion: 300–700 EUR

  • Reifen alle 4–6 Jahre: 600–900 EUR

  • Dichtheitsprüfung (teilweise Pflicht): 50–150 EUR

  • Reparaturen: 500–2.000 EUR (ältere Fahrzeuge teils deutlich mehr)

Jahressumme realistisch:
👉 1.500–3.500 EUR pro Jahr – ohne eine einzige Reise.


5. Variable Kosten: Diesel, Gas, Strom & Maut 🛣️🔥

Diesel

Wohnmobile verbrauchen 8–14 Liter/100 km.
Bei 2.000 km Urlaubsfahrt:
👉 300–450 EUR Diesel

Gas

Sommer: wenig Verbrauch
Winter: hoher Verbrauch für Heizung
👉 15–30 EUR pro Woche

Maut & Vignetten

  • Frankreich, Spanien, Italien: bis zu 150–250 EUR pro Strecke

  • Österreich/Schweiz: 20–50 EUR

  • Skandinavien: Streckenweise frei, Brücken teuer

Strom

Stellplätze 1–4 EUR/Tag
Campingplätze oft pauschal


6. Stellplätze & Campingplätze – der größte variable Kostenblock ⛺💶

Preisübersicht 2025:

  • Freistehen (legal): 0 EUR

  • Wohnmobilstellplatz: 10–25 EUR/Nacht

  • Campingplätze: 25–55 EUR/Nacht

  • Premiumplätze: 60–95 EUR/Nacht (Ostsee, Alpen, Italien, Kroatien etc.)

Hotelpreise dagegen:

  • Ferienwohnung: 70–140 EUR/Nacht

  • Hotel: 90–150 EUR/Nacht

  • Premiumhotel: 160–250 EUR/Nacht

Camping ist also nur dann günstiger, wenn du nicht ständig in Premiumplätzen stehst.


7. Reiseverhalten: Der wahre Kostentreiber 🚀

Ob Camping günstig ist oder teuer, hängt direkt vom Verhalten ab:

Günstig ist Camping, wenn man:

  • viele Stellplätze nutzt

  • selbst kocht

  • wenig fährt

  • Nebensaison reist

  • ein bereits vorhandenes Wohnmobil nutzt

  • viel Zeit draußen verbringt

  • Ausgaben bewusst steuert

Teuer wird Camping, wenn man:

  • oft Restaurants besucht

  • Campingplätze in Top-Lagen ansteuert

  • viele Kilometer fährt (Dieselkosten!)

  • hohe Mautkosten hat

  • dauernd neues Zubehör kauft

  • ein neues, finanziertes Wohnmobil besitzt

Damit wird klar:
Der Lebensstil entscheidet – nicht das Wohnmobil.


8. Einmalige Anschaffungskosten: Zubehör, Technik & Komfort 🔌🛠️

Viele unterschätzen die Investition in Campingzubehör.
Und ja – es läppert sich unglaublich schnell.

Grundausstattung (realistisch):

  • Auffahrkeile: 40–100 EUR

  • CEE-Kabel + Adapter: 40–80 EUR

  • Campingtisch & -stühle: 120–300 EUR

  • Kochgeschirr: 30–100 EUR

  • Gasflasche: 30–60 EUR

  • Markise oder Vorzelt (falls nicht vorhanden): 400–1.200 EUR

  • Navigation, Kameras, Organizer, Technik: 100–600 EUR

Erste Grundausstattung:
👉 mind. 300–1.500 EUR

Wer Premium möchte (Solar, Starlink, Lithium-Batterien), landet schnell bei +1.000–5.000 EUR extra.


9. Der große Vergleich: Camping vs. Hotel – mit echten Zahlen 📊🏨⛺

Beispiel 1 – Wohnmobil bereits vorhanden

2 Wochen Deutschland/Skandinavien, 2 Personen

  • Stellplätze: 20 EUR × 14 = 280 EUR

  • Diesel: 350 EUR

  • Gas/Strom: 40 EUR
    👉 Summe: 670 EUR

Hotel-Heimurlaub:

  • 110 EUR × 14 = 1.540 EUR

  • Essen auswärts: 700–1.000 EUR
    👉 2.240–2.540 EUR

➡️ Camping deutlich günstiger.


Beispiel 2 – Neu gekauftes Wohnmobil (70.000 EUR)

Fixkosten + Wertverlust pro Jahr ca. 5.000–8.000 EUR.
3 Wochen Urlaub pro Jahr = 21 Tage.

Allein die Fixkosten pro Urlaubswoche:
👉 1.600–2.500 EUR

Plus Reise selbst: ca. 600–800 EUR/Woche.

➡️ Camping kann teurer als ein Hotel sein.


Beispiel 3 – Wohnmobil mieten

14 Tage:

  • 150 EUR × 14 = 2.100 EUR

  • Stellplätze: 280 EUR

  • Diesel + Strom + Gas: 400 EUR
    👉 ca. 2.800 EUR gesamt

Hotelurlaub:
👉 2.200–2.600 EUR

➡️ Preislich ähnlich – Camping punktet eher durch Freiheit als durch Ersparnis.


10. Wann ist Camping günstiger – klare Bedingungen 📌

Camping ist günstiger, wenn:

✓ ein gebrauchtes, abgeschriebenes Wohnmobil genutzt wird
✓ du viele Wochen pro Jahr unterwegs bist (10+ Wochen)
✓ du überwiegend Stellplätze nutzt
✓ du selbst kochst
✓ du wenig fährst
✓ du technisches Zubehör clever auswählst
✓ du keine hohen Winterreise-Heizkosten erzeugst
✓ du saisonübergreifend reist (Mai/Juni/September)

In diesem Szenario schlägt Camping den Hotelurlaub sehr deutlich.


11. Wann ist Camping NICHT günstiger? 🔥

Camping wird teurer, wenn:

✗ du ein teures neues Mobil kaufst
✗ du eine Finanzierung am Laufen hast
✗ du nur 2–3 Wochen im Jahr reist
✗ du Premium-Campingplätze bevorzugst
✗ du gerne essen gehst
✗ du weite Strecken fährst (Italien, Spanien, Kroatien etc.)
✗ du viel teure Technik kaufst
✗ häufig Reparaturen auftreten

In diesem Fall ist Camping klar teurer als Hotelurlaub.


12. Der emotionale Wert von Camping – unbezahlbar ❤️

Selbst wenn Camping nicht immer die günstigste Option ist, entscheiden sich viele dennoch dafür – und das aus gutem Grund:

  • Freiheit 🌄

  • Naturerlebnisse 🌲

  • Flexibilität

  • Unabhängigkeit

  • Perfekt für Hunde 🐕

  • Gemeinschaft & Begegnungen

  • Spontane Trips

  • Abschalten vom Alltag

  • Kein Zeitdruck

  • Leben im eigenen Rhythmus

Camping ist ein Lebensgefühl – nicht nur eine Reiseform.

Und dieser emotionale Mehrwert ist der Grund, warum viele Camper sagen:
„Selbst wenn es teurer wäre – ich würde es trotzdem machen.“


13. Spartipps, damit Camping WIRKLICH günstiger wird 💡💶

13.1 Stellplätze statt Campingplätze nutzen

Stellplätze kosten 10–25 EUR statt 40–80 EUR.

13.2 Nebensaison statt Sommerferien

Preise sinken teils um 50–70 %.

13.3 Diesel sparen

Weniger Strecke = weniger Kosten. Punkt.

13.4 Selbst kochen statt Restaurant

Selbst bei Campingplatz-Shop-Preisen deutlich günstiger.

13.5 Zubehör einmal, aber richtig kaufen

Billig = Doppelt kaufen.

13.6 Nicht ständig neues Camping-Spielzeug

Technik-Hobby kostet – und zwar richtig.

13.7 Gute Wartung spart teure Reparaturen

Ölwechsel, Dichtheit, Reifen, regelmäßige Checks.

13.8 Nutzen maximieren

Je mehr Wochen du unterwegs bist, desto günstiger wird das Wohnmobil pro Tag.


14. Camping als Lifestyle: Was viele vergessen 🌍

Viele vergleichen Camping mit Hotels – doch Camping ersetzt nicht nur die Übernachtung.

Camping ist:

  • Fortbewegung

  • Unterkunft

  • Freizeitgestaltung

  • Abenteuer

  • Hobby

  • Reise

  • Zuhause auf Zeit

Das Wohnmobil ist nicht nur „eine Unterkunft“, sondern eine Mischung aus Auto + Ferienwohnung + Hobbygerät.

Wenn man es so betrachtet, relativieren sich viele Kosten.


15. Fazit: Ist Camping wirklich günstiger? 🧭

Die ehrliche Antwort lautet:
➡️ Es kommt darauf an.

Camping ist günstiger, wenn:

  • du schon ein Fahrzeug hast

  • du viel unterwegs bist

  • du sparsam reist

  • du Stellplätze nutzt

  • du wenig fährst

  • du nicht dauernd Technik kaufst

Camping ist teurer, wenn:

  • du ein neues Wohnmobil kaufst

  • selten unterwegs bist

  • du komfortorientiert reist

  • du oft Restaurants und Premium-Plätze nutzt

In Summe:
Camping kann deutlich günstiger als ein Hotelurlaub sein –
aber nur, wenn man bewusst reist und das Fahrzeug gut auslastet.

Für viele ist Camping aber nicht nur eine Frage des Preises, sondern eine Frage des Lebensgefühls. Und dieses Gefühl ist für die meisten Camper ohnehin unbezahlbar.

 

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